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Pharmazie

Seit jeher beschäftigten sich die Menschen mit Bereichen der Pharmazie. Erst im 18. Jahrhundert entstanden im Gefolge der Aufklärung private pharma-zeutische Lehranstalten, die – zusätzlich zur traditionell handwerklichen – die wissenschaftliche Ausbildung der Apotheker übernahmen. Im 19. Jahrhundert wurde nach und nach das Studium für Apotheker vorgeschrieben. Die Studienrichtung Pharmazie war seit der Eröffnung der damaligen „Polytechnischen Schule“ am 15. Oktober 1855 an der ETH Zürich vertreten. 1916 löste sich die Hochschulpharmazie von den chemischen Instituten und es wurde ein eigenständiges Institut errichtet.

Die Hauptaufgabe der Apotheken war die Herstellung und der Verkauf von Arzneien und Medikamenten. Bis ins 17. Jahrhundert rollte der Apotheker jede einzelne „Pille“ in seiner Hand zu mehr oder weniger runden Kügelchen – daher kommt der spöttische Übername für den Apotheker: Pillendreher.

Die Sammlung Retromedica umfasst einige interessante Objekte vom Beginn des 20. Jh. bis in die 1960er Jahre, welche hier gezeigt werden.

 

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Das wichtigste Utensil des Apothekers und auch ein Symbol des Berufes ist der Mörser. Es gibt Mörser aus Holz, Eisen, Porzellan und Messing.

Ein Hinweis für Sammler: Beim Messingmörser ist darauf zu achten, dass die Nummer auf dem Boden und auf dem Pistill identisch sind.

Das Pillenbrett diente dem Apotheker zur Portionierung und Formung der Pillen.

Präzisions-Apothekerwaage Towers aus den 1930er Jahren mit Saphierschneiden und Platingewichten von 10 -500 mg

Labor- und Apothekerwaage Typ H von E. Mettler, Zürich, 1968

Elektrische Substitutionswaage

Ein Stück Industrie-Design-Geschichte

Nicht mehr physisch in der Sammlung

Diverse Messgefässe und Utensilien zur Herstellung von Wirkstofflöungen

Aufbewahrungsdosen aus Steingut mit gedruckten Beschriftungen

Aufbewahrungsflaschen für Pulver und Flüssigkeiten aus Braunglas mit Schliff-Stopfen oder Kunststoffdrehverschluss

Kleinere Aufbewahrungsflaschen und Dosen aus Braunglas.

Links ist eine Aufbewahrungsdose aus Braunglas mit Schliffstopfen zur Aufbewahrung von hygroskopischen Substanzen mit Trocknungsmittel im Stopfen.

Aufbewahrungs- und Tropfflasche mit Schliffstopfen und Tropfeneinsatz mit Schliff

Mehrere Generationen und Grössen  kleiner Tropf-Flaschen

Glasgefäss, Bakelitdose und individuelle Tablettenschachteln aus Karton. Elephanten-Apotheke Dr. G. Brandenberger, Zürich

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